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Stadt Freudenberg am Main (Druckversion)

Startschuss für StadtLabore zur inklusiven Quartiersentwicklung

Neue Formen der Quartiersentwicklung erproben – das ist das Ziel von StadtLaboren zur inklusiven Quartiersentwicklung. Neun Städte aus Baden-Württemberg wurden ausgewählt, um bei diesen Experimentier- und Lernwerkstätten mitzumachen. Hierzu zählt auch die Stadt Freudenberg am Main.

Bei der inklusiven Quartiersentwicklung liegen die Schwerpunkte unterschiedlich, diese können Baumaßnahmen aber auch soziale Aspekte als Zielsetzung beinhalten. Bewußt wurde Wert auf eine großzügige Vielfalt gelegt.

Die inklusive Quartiersentwicklung Freudenberg wird vom Familienbüro durchgeführt.

Finanzierung

Die StadtLabore werden gefördert aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg im Rahmen der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration.

Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung ist der gemeinsame Wille der kommunalen Entscheidungsträger, der Bürgerschaft und der lokalen Schlüsselakteure. Die Stadt Freudenberg ist eine engagierte Kommune, die gerne bereit ist, wichtige Koordinierungsfunktionen für die Bevölkerung zu übernehmen und durch gemeinsam getragene Entscheidungen den Weg in die Zukunft für die nachfolgenden Generationen zu sichern. 

Das Projekt: Stadtentwicklung mit IQ*

Die StadtLabor-Städte erproben gemeinsam mit dem Städtetag Baden-Württemberg neuartige, innovative und zukunftsfähige Wege, wie Quartiersentwicklung für Übermorgen gelingen kann – inklusiv, partizipativ und nachhaltig!

Zielsetzung: Kontinuierliche Weiterentwicklung der teilnehmenden Städte - ab 2019 ist die Stadt Freudenberg Teilnehmer.

StadtLabore bilden die Querverbindung für

• Raum für Experimentier- und Lernwerkstätten

• Austausch der teilnehmenden Städte

• Zusammenbringen unterschiedlicher Perspektiven auf inklusive Quartiersentwicklung

• Schaffung von Netzwerken, Kooperationsstrukturen

• Wissenstransfer und Innovationsentwicklung

Ziel: Entstehung von praxisnahen und übertragbaren Methoden, Formaten und Strategien

Durch die Zusammenarbeit der Städte können alle profitieren und positive aber auch negative  Erfahrungen an andere Städte weitergeben werden. Der Erfahrungsaustausch hilft, bei zukunftswichtigen Entscheidungen einander zu unterstützen und viele Arbeiten zu optimieren.

Projektbereiche der StadtLabore

• Politische und gesamtstädtische Einbettung

• Innovationen in Stadt und Quartier

• Zentren, Orte der Begegnung • Beteiligung und Kommunikation

• Wohnen und Wohnformen

• Digitalisierung

• Älterwerden, Unterstützung, Pflege

• Ehrenamt, Bürgerschaftliches Engagement

• Mobilität und Klimaschutz

Inklusion, barrierefreie und niederschwellige Zugänge (im weitesten Sinne) sowie Vielfalt und Integration spielen in allen genannten Themenbereichen eine übergeordnete Rolle.

Zielsetzungen Familienbüro

Das Familienbüro hat sich zur Umsetzung Ziele gesetzt, an deren Umsetzung es arbeitet:

Attraktive, zukunftsorientierte, sozialraumorientierte Quartiersgestaltung mit Abbau von Barrieren und Sicherung eines attraktiven Lebensumfeldes.

Bereitstellung:

1. ausreichendem und attraktivem Wohnraum

2. Arbeitsplätzen

3. zukunftsorientierter und inklusiver Infrastruktur (Betreuungsangebote/ Familienfreundlichkeit/ Nahversorgung, Mobilität/ soziale, kulturelle, gesundheitliche Versorgungsstrukturen)

4. präventiver Umweltgestaltung: ausräumen von Barrieren und Ermunterung zur Aktivität

Bisher durchgeführte Arbeiten: Teilnahme an den bisherigen Treffen / Workshop

Quellennachweis:

Familienbüro, Fr. Kemmer-Maier (zuständig für StadtLabore)

Video Stadtlabor 2020

Ist-Stand Stadtlaborprojekt Freudenberg - Wenn nicht jetzt, wann dann?

Lage: schmaler Streifen zwischen Main und Hanglage Burgberg, keine Erweiterungsfläche möglich durch Hochwasserschutzzone, beengter Wohnraum, Denkmalschutz, hohe Verkehrsbelastung infrastrukturbedingt

Einwohner: ca. 4.000 , davon ca. 500 im Altstadtbereich

Altstadt: 90% der Bevölkerung mit Migrationshintergrund

Neue Quartiersentwicklung: Durch die Schließung eines großen Werks kann eine große Industriefläche im Anschlußbereich Altstadt / Mainufer neu überplant werden.

Herausforderung: personellen Ressourcen für verschiedene Bereiche wie Familie, Senioren oder Integration sind bisher stark von Fördermitteln abhängig, die Suche nach einem geeigneten Investor zur Arealentwicklung

Ziel: Verbindung von Alt und Neu, Einbettung in die Gesamtstadt (Gesamtwachstum)

Zukunftsdenken ist nur mit innovativen Ideen und Projekten möglich, dafür stehen wir und dafür setzen wir uns ein.

Zeitplan: Umsetzung innerhalb von 10-20 Jahren

Es soll ein lebendiges Quartier entstehen, daß Freudenbergs Attraktivität steigert: Orte der Begegnung, Wohnraumschaffung, Steigerung der Einwohnerzahlen, Ansiedlung neuer gewerblicher Einrichtungen und Dienstleistungen, Sicherung der Erholungsfunktion, Weiterentwicklung "grünes Band" Maingarten und Tourismuskonzept uvm.

Durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten soll ein gemeinsames Gesamtkonzept realisiert werden.

Quartier mit Vorbildfunktion im Bereich Wohnen, Soziales und Nachhaltigkeit

Um im Einklang mit den Wünschen der Bürger zu planen, erfolgten öffentliche Veranstaltungen zur Information und alle konnten Anregungen geben, sodaß eine gemeinsame Zukunftsstrategie erstellt werden konnte.

Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Planungsphase, soll jedoch innerhalb von 10-20 Jahren realisiert werden.

Die extreme Größe der Fläche ergibt die Möglichkeit, ein eigenständiges, neues Quartier zu errichten. Da es direkt an die Altstadt anschließt und den Übergang zur Neustadt bildet, sind viele Faktoren zu beachten. 

Kernpunkte des neuen Quartiers: familienfreundlich, gutes Älterwerden, Barrierefreiheit, Jugend, Ort der Begegnung, lebendiges Quartier, Nachhaltigkeit, innovativ.

Das Gesamtprojekt wird ein Vorzeige-u. Beispielprojekt für andere Städte werden, da es bisher noch kein Projekt dieser Art in Bezug auf die Neuentwicklung einer solchen Fläche gab. Das Bürgerbeteiligungsverfahren soll allen die Möglichkeit geben, gemeinsam ein zukunftsfähiges Quartier zu gestalten.

Smart city - urbanes Leben einer Kleinstadt

Freudenberg kann durch die bereits seit Jahren laufenden Stadtsanierungsmaßnahmen große Erfolge und Verbesserungen für die Bürgerschaft aufweisen.

Das städtebauliche Entwicklungskonzept wird unter Beteiligung aller fortentwickelt und ist noch in vielen Bereichen offen.

Konzept: Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, Mehrgenerationenwohnen, offene Räume als Treffpunkte, Verbesserung der Infrastruktur, Ansiedlung neuer Einrichtungen und Dienstleistungen, Kleingewerbe,  Kinderbetreuungseinrichtung

Das neue Quartier soll zeitgemäß und zukunftsfähig gestaltet werden: familienfreundlich, gutes Älterwerden, Barrierefreiheit, Jugend, Ort der Begegnung, nachhaltig - eine "smart city" für alle Alters-u. Bevölkerungsgruppen.

Stadtlabore Informationen

Für Informationen und Fragen zum Thema Stadtlabore steht Ihnen das Familienbüro gerne zur Verfügung.

Copyright:

Fotos: F. Hofmann

Text/Gestaltung:  Sylvia Bechtold

http://www.freudenberg-main.de//de/leben-wohnen/buergerbeteiligung-zur-stadtentwicklung-ab-2015/stadtlabore