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Sonja Haamann, Malerei & Alexander Weinmann, Skulpturen
Malerei von Sonja Haamann und Skulpturen von Alexander Weinmann
Die Amtshausgalerie der Stadt Freudenberg zeigt in einer Doppelausstellung von 15. September – 20. Oktober Malerei von Sonja Haamann und Skulpturen von Alexander Weinmann
Geboren in Freudenberg/Main, lebt und arbeitet die Malerin Sonja Haamann seit 1978 in der Nähe von Konstanz. Ihre ersten Versuche mit Farbe und Leinwand begannen Anfang der 90er Jahre in mehreren Workshops bei Ute von Allwörden in Dingelsdorf.
„Malen bedeutet für mich Entspannung“ sagt Sonja Haamann. Ihre Bilder sind nicht konzeptionell geplant, sondern entstehen meist dem Zufall folgend. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit diversen Materialien. Haamann experimentiert mit Acrylfarben, Kaffee, Sand und vielen anderen Werkstoffen. Dabei entstehen Bilder von besonders reizvoller, collagierter Oberfläche, deren Tiefenwirkung durch die Überlagerung der Materialen und der unterschiedlichen Techniken entsteht und den Arbeiten einen besonderen Charakter gibt.
Gespräche mit befreundeten Künstlern und die ständige technische Weiterbildung sind die Grundlage für neue Arbeiten, die in der Konstanzer Niederburg, im gemeinschaftlichen Atelier „Kunst und Kunst“ (zusammen mit Winnie Widuch und Dagmar Holynsky), entstehen.
Alexander Weinmann hatte sein Debüt in Freudenberg bereits mit der Ausstellung seiner Skulpturen 1987 auf der Freudenburg. Dort präsentierte er seine Großplastiken anlässlich der Inszenierung und Uraufführung des Stückes „Graf Asmus“. Die Freundschaft zu Sonja Haamann bringt den Künstler aus Radolfzell nun erneut nach Freudenberg.
Der im Breisgau geborene Weinmann studierte Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kunst. Zahlreiche Ausstellungen im In,- und Ausland gehören zu seiner künstlerischen Vita. Seine Skulpturen finden sich in Privatbesitz ebenso wie im öffentlichen Raum. 1992 erhielt er den Kunstpreis der Städte Konstanz und Kreuzlingen in der Schweiz, 2005 den Kulturförderpreis der Stadt Singen.
Der Weg zu seinen Skulpturen führt über das Sammeln von Fundstücken ehemaliger Werkzeuge und Metallteile industrieller Produktion. Diese Teile werden dem ursprünglichen Kontext entrissen, in einer anderen Formensprache wird Industrieabfall und Holz neu arrangiert. Viele seiner Objektkompositionen gehen auf Urformen der Skulptur zurück, immer wieder begegnet man Torsi, Wächtern, Toren und Zeichen. Die ästhetische Wirkung zielt auf eine veränderte Wahrnehmung, eine neue Sicht auf die Dinge ab. Aus scheinbar wertlosem Schrott werden archaisch anmutende Wächter, archaische Zeichen, die Magie der Symbolsprache zeigt den Verfall und die Vergänglichkeit der Dinge und hält sie gleichzeitig auf. Bei der Begegnung mit seinen Stelen und Zeichen spürt man die Kraft und das Feuer, die der Bildhauer in seiner Arbeit einbringt.
Die Ausstellung in der Amtshausgalerie ist ab 15. September bis 20. Oktober immer sonntags von 14.00 – 17.00 Uhr zu sehen.
Am Sonntag den 20. Oktober findet in den Ausstellungsräumen der „Galeriebrunch“ statt. Tickets (30.- € p./P.) dazu sind bei „Tourismus & Kultur“ der Stadt Freudenberg, Hauptstraße 115 in Freudenberg erhältlich.