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Stadt Freudenberg am Main (Druckversion)

Dampfschiff + "Glück auf"

Schiffe aus vergangenen Zeiten in Freudenberg am Main

Wegen des geringeren Reibungswiderstandes auf dem Wasser nutzten die Menschen schon früh durch Floß und Schiff die Flüsse als wichtige Transportmittel. Allerdings war der Main in seinem ursprünglichen Zustand eigentlich ein Gegner der Schifffahrt: hatte er doch nie den gleichen Wasserstand. Nach starken Regenfällen oder nach der Schneeschmelze brachten die riesigen Wassermassen jeglichen Schiffsverkehr zum Erliegen.

In heißen und trockenen Sommern aber war der Main nur ein dünnes Rinnsal, das nicht einmal den Bootsverkehr zuließ. Immer wieder gab es seichte Stellen, die man mühelos überqueren konnte. So hat sich z. B. die Furt im Namen Kirschfurt erhalten. Die vielen Krümmungen und Kurven, die schlechten, z.T. sumpfigen Ufer, die zu seichten Wasserstellen einerseits und die Wehre und Staumauern andererseits waren kaum zu überwindende Hindernisse für die Schiffe. Auch die Stromschnellen, die bei der Fahrt zu Berg nur mühsam überwunden werden konnten, waren weitere Erschwernisse.

Die Schiffe, die auf dem Main verkehrten haben im Laufe der Zeit häufig ihre Gestalt und ihre Namen gewechselt. So gab es die Ruderschelche, die länger als 68 Schuh (= etwa 21 Meter) waren, die Spitzerschelche mit einer Länge von ca. 68 Schuh und die Fahrschelche mit einer Länge von 54 Schuh (= ca. 16 Meter).

Am 11.12.1841 fuhr das erste Dampfschiff – die JEAN D’ARC – in Freudenberg vorbei. Die „Mäkuh“ befuhr den Main ab 1893. Die Kanalisierung des Maines erfolgte ab 1886 von Mainz bis Frankfurt, die Freudenberger Schleuse wurde 1930 fertiggestellt.

Fähre

http://www.freudenberg-main.de//de/willkommen-in-freudenberg/stadtteile-geschichte/geschichtliches-aus-dem-fotoarchiv/schiffsverkehr-in-alter-zeit